Nach Informationen der "Bild am Sonntag" werden Werder Bremen und Frings am Ende dieser Spielzeit getrennte Wege gehen. Der Vertrag des 34-Jährigen läuft am 30. Juni 2011 aus.
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung. Doch dass der Bundesligist kein Interesse mehr daran hat, mit seinem Kapitän zu verlängern, ist offenkundig. Frings ist schon lange kein Leistungsträger mehr. Dem defensiven Mittelfeldspieler fehlt es inzwischen an Dynamik, das Spiel ist einfach zu schnell für ihn geworden.
Auch deshalb spielt Bremen eine sehr schwache Saison. Der vielmalige Europacup-Teilnehmer muss sogar um den Klassenerhalt bangen. Innerhalb Deutschlands wird Frings nicht mehr wechseln. Für Erstligisten ist er nicht mehr attraktiv, alles unterhalb des Oberhauses wird sich Frings nicht antun wollen.
Wahrscheinlicher ist daher ein Engagement als Fußballer in den USA oder Arabien. Dort werden bekannte Kicker gut bezahlt, das Tempo in den Ligen ist nicht so hoch. "Ich habe schon noch Lust, Fußball zu spielen, aber es muss auch passen", hatte Frings Ende 2010 der Tageszeitung "Weserkurier" gesagt.
Frings spielt seit 2005 wieder in Bremen. Er war bereits von 1997 bis 2002 bei den Norddeutschen. Zudem stand Frings bei Borussia Dortmund (2002 bis 2004) und Bayern München (2004 bis 2005) unter Vertrag.
In der Nationalmannschaft bestritt Frings 79 Partien. An der WM vergangenes Jahr in Südafrika nahm er nicht mehr teil. Bundestrainer Joachim Löw hatte Frings bereits Anfang 2010 mitgeteilt, nicht mehr mit ihm zu planen.